Die deutschsprachige Wikipedia definiert einen Amateur als
Ein Amateur (französisch, von lateinisch amator ‚Liebhaber‘) ist eine Person, die – im Gegensatz zum Profi – eine Tätigkeit aus Liebhaberei ausübt, ohne einen Beruf daraus zu machen bzw. Geld für seine Leistung zu erhalten.
bzw. unter dem Abschnitt „Pornographie“ explizit:
In der Pornografie bezeichnet „Amateur“ eine Person, die pornografische Darstellung (u. a.) von sich selbst veröffentlicht (Internet, Printmedien). In der Regel verfolgen diese sogenannten „Amateur-Darsteller“ damit keine primären finanziellen Interessen. Ein Nebenverdienst wird jedoch in zunehmend wachsendem Interesse immer häufiger angenommen.
Aber was macht eine Frau, ein Paar oder gelegentlich auch einen Mann wirklich zum „Amateur“? Folgt man der obigen Definition, verdient wohl kaum einer der „Amateure“ diese Bezeichnung wirklich, die ihre Bilder und Videos auf Seiten wie Privatamateure, MyDirtyHobby, PornMe usw. anbieten oder auf einem der zahlreichen Camportale regelmäßig vor einem geilen Publikum vor der Webcam agieren. Bei vielen kann hier von einem „Nebenverdienst“ sicher nicht mehr die Rede sein – die „Stars“ der genannten Portale verdienen vermutlich weit mehr als das, was Finanzamt usw. noch als (steuerfreien) Nebenverdienst anerkennen.
Oder sollte man als Amateur eher jemanden definieren, der lediglich von zu Hause aus, ohne Produzenten, Kameramann und Beleuchter arbeitet, oder der für diese Tätigkeiten den jeweiligen Partner, Freunde oder Bekannte einspannt?
Ich denke spätestens wenn man es in die Klatschpresse oder ins Fernsehen geschafft hat, wenn man Auftritte auf Erotikmessen absolviert oder die eigenen Videos gar unter einem eigenen Label auf DVD veröffentlicht wie die tragisch verstorbene „Sexy Cora“, ist es mit dem „Amateur“-Status vorbei.
Was meint ihr dazu? Bitte antwortet in den Kommentaren.
Update vom 14.1.2013: Das Erotik-Blog Sex-Mister hat ebenfalls einen lesenswerten Artikel zu diesem Thema veröffentlicht.
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