Geld verdienen als Amateur: Amateurportale

Der zweite Teil unseres Features über Verdienstmöglichkeiten für Erotik-Amateure widmet sich der mittlerweile schier unüberschaubaren Anzahl an „Amateur“-Portalen. Die ursprüngliche „Goldgräberphase“, während der fast im Monatsabstand neue Seiten online gegangen sind, hat sich mittlerweile abgekühlt, und einige wenige Platzhirsche teilen mit einer Anzahl von Nischenangeboten den Markt unter sich auf.

Wie funktionieren Amateurportale?

Wie bei Webcam-Portalen steht am Anfang die (kostenlose) Anmeldung, die in der Regel mit der Anmeldung als Kunde identisch ist. Erst in einem zweiten Schritt kannst du deine Anmeldung dann zum „Amateur“-Status erweitern, erst dabei mußt du deine Identität gegenüber dem Portalbetreiber nachweisen und z.B. auch deine Bankverbindung für die Auszahlungen angeben. Nach der erfolgreichen Überprüfung deiner Angaben kannst du bereits anfangen, deine Bilder und Videoclips hochzuladen und zu bepreisen. Einige Portale lassen dir bei der Preisgestaltung freie Hand, andere geben einen Preis vor, der sich aus der Qualität und dem Umfang deiner Bilderserie oder deines Videoclips berechnet.

Einige Portale bieten neben der Möglichkeit, Videoclips und Bilderserien zum Verkauf anzubieten, als zusätzliche Verdienstmöglichkeit Telefonkontakt (Kunden können dich über eine Mehrwertnummer anrufen) oder Live-Webcam-Chat an.

Gegenüber reinen Livecam-Portalen haben Amateurportale den Vorteil, daß du auch Geld verdienen kannst, während du nicht am Computer bist – solange Kunden Interesse an deinen Videos oder Bilderserien haben.

Was brauche ich, um auf einem Amateurportal Geld zu verdienen?

Du brauchst nicht mehr als einen Computer mit Internetzugang, eine Digicam und/oder eine Videokamera bzw. Camcorder. Anders als für den Einsatz als Livecam-Sender muß es hier nicht einmal ein Breitband-Anschluß sein, schlimmstenfalls dauert das Hochladen deiner Bilderserien oder Videoclips eben entsprechend länger.

So kannst du deine Videos bzw. Bilderserien in Ruhe am Computer sichten, nachbearbeiten (z.B. rote Augen entfernen) und schneiden, bevor du sie auf den Server des Portalbetreiber hochlädst.

Wieviel kann ich verdienen?

Bei den meisten Amateur-Portalen ist ein Anteil von 20% bis 25% des Endkundenpreises üblich, d.h. wenn der Kunde für ein Video € 4,00 bezahlt, erhältst du € 0,80 bis € 1,00 ausbezahlt, es gibt jedoch auch Portale, die 35% oder sogar 65% auszahlen.

Die meisten Amateurportale erlauben es, daß du dein Material auch auf anderen Portalen anbietest, um möglichst viele Kunden zu erreichen; Details kannst du immer den jeweiligen Nutzungsbedingungen entnehmen.

Tipps und Tricks

Kunden auf deine Seite bringen

Wenn du eine eigene Webseite oder ein Blog besitzt oder bei einer Community bzw. einem Diskussionsforum angemeldet bist, kannst du einen Link auf deine persönlichen Profilseiten dort in der Linkliste oder in deine Forumssignatur unterbringen, sofern das nicht durch die jeweiligen Nutzungsbedindungungen ausgeschlossen ist. Einige kostenlose Erotik-Communities wie Einsames Vergnügen und PornTurbo bieten dir ganz legal die Möglichkeit, von deinem dortigen Profil auf deine Amateurprofile bei diversen kostenpflichtigen Portalen zu verlinken.

Eine interessante Alternative, um Kunden anzulocken, ist es auch, kostenlose Clips auf Portalen wie Redtube.COM oder YouPorn.COM hochzuladen und mit deiner Seite bzw. deinem Profil zu verlinken.

Vernünftige Preisgestaltung

Bezüglich Preisgestaltung gilt hier genau dasselbe, was schon in Teil 1 gesagt wurde: weniger ist oft mehr! Ein geringer Grundpreis senkt auch die Hemmschwelle für den Kunden, bei dir einzukaufen. Für Videos und Bilderserien mit speziellen Themen kannst und solltest du natürlich etwas mehr verlangen, denn hier ist es für den Kunden nicht so leicht, eine Alternative zu finden.

Interessanter Content

Gerade in Zeiten, wo das Geld nicht mehr so locker sitzt, lockst du mit 08/15 Bildern und Videoclips kaum noch Kunden an (obwohl gar nichts dagegen spricht, solches Material als kostenlose oder sehr preisgünstige „Teaser“) einzusetzen (s.o.). Die meisten Kunden besuchen Amateurportale, weil sie eben nicht an Hochglanz-Porno interessiert sind, sondern an der Frau (oder dem Paar, oder Kerl) von „nebenan“; perfekte Bild- und Tonqualität sind daher weniger wichtig als interessante, außergewöhnliche Szenarien.

Alternativen

Unter dem Titel EroCMS gibt es seit einiger Zeit eine Content-Management-Software (CMS), die speziell auf die Bedürfnisse von Erotik-Amateuren zugeschnitten ist, unter anderem ist ein eigener Instant Messenger und verschiedene gängige Zahlungsmöglichkeiten für Kunden bereits integriert.
Daneben gibt es mit PornMe Private Pages für Amateure, die bereits auf PornMe registriert sind, die Möglichkeit, ihre Bilder, Videos, Livechat etc. auf einer eigenständigen Seite unter einer eigenen Domain anzubieten. Die technische Betreuung einschließlich Zahlungsabwicklung übernimmt dabei PornMe und behält dafür 30% (ab 2000€ Monatsumsatz nur 20%) des Umsatzes ein. Ausbezahlt wird zusammen mit der Amateurabrechnung auf PornMe.

Rechtliches

Wenn auf deinen Bildern und Videos auch Personen zu sehen sind, die nicht selbst (z.B. bei einer Anmeldung als Paar) bei dem jeweiligen Amateurportal (mit) angemeldet sind, solltest du dich vergewissern, daß diese Personen auch mit der Veröffentlichung
einverstanden sind, am besten durch einen entsprechenden Vertrag. Auch wenn dies eventuell mit zusätzlichen Kosten verbunden ist, so kommt dies immer noch billiger als eine Unterlassungsklage oder weitergehende zivilrechtliche Ansprüche!

Anbieter

Seit dem Start von Privatamateure.COM gegen Ende 2005 sind derartige Portale wie Pilze aus dem Boden geschossen, von denen nur jedoch nur einige die kritische Masse an Anbietern und Kunden erreicht haben, um wirklich erfolgreich zu sein. Die untenstehende Liste beinhaltet daher nur die größten derartigen Portale; in der Navigation links unter „Amateurvideos“ sind jedoch weitere Angebote aufgeführt.

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